Das neue Leuchtwerkareal | 2024
Wohnquartier mit Strahlkraft am Lechufer, Augsburg
2. Preis
Auf der ca. 12 ha großen Fläche im Textilviertel Augsburg soll auf dem ehemaligen Gewerbegebiet der Firma Osram ein attraktives, nachhaltiges Wohnquartier am Lechufer entstehen, das die ressourcenschonende Modulbauweise der Firma Nokera nutzt und sich durch die Neuordnung des Areals gut in die umliegende Nachbarschaft eingliedert. Die Mischung aus Wohnbebauung mit ergänzendem Kleingewerbe lässt ein lebendiges Quartier mit Strahlkraft weit über das Projektgebiet hinaus entstehen.
Die Differenzierung in der städtebaulichen Körnung und Ausbildung eines kleinteiligen, menschlichen Maßstabs unterstützt ein lebendiges Ortsbild, welches mit seiner Umgebung gut abgestimmt ist. So entstehen auf dem ehemaligen Osram-Areal vier Nachbarschaften, die zur Berliner Allee jeweils mit einem „Gewerbepuffer“ zur Lärmabschottung ausgestattet sind. Die vorherrschende Barrierewirkung der Berliner Allee wird durch sichere Übergänge und das Aufnehmen bestehender Fußwege überwunden und so das Planungsgebiet mit seiner Umgebung vernetzt.
Folgende Leitprinzipien bilden das Grundgerüst des städtebaulichen und freiraumplanerischen Konzeptes:
1) Vernetzung mit der Umgebung (West-Ost und Nord-Süd Richtung)
Das ehemalige Osram Areal soll sich in alle Himmelsrichtungen mit der Umgebung vernetzen, zentrales Element sind dabei drei Grünachsen die das Gebiet mit der Umgebung und dem Lechufer verbinden.
Ergänzt wird die Anbindung in Richtung Norden und Süden durch die urbane Meile, die das lebendige Gegenstück zur ruhigen Grünvernetzung am Planungsgebiet bildet.
2) Grüne Quartiersplätze
Die grünen Quartiersplätze bilden das Herzstück des Areals und für die jeweiligen Nachbarschaften. An diese sind Kleingewerbe sowie kommunikationsfördernde Nutzungen in den überhöhten Erdgeschosszonen angesiedelt. Ein Jugendtreff, sowie ein Café sollen den Austausch unter den BewohnerInnen und BesucherInnen fördern.
3) Grünkorridore aufnehmen und ergänzen
Die grüne Vernetzung mit der Umgebung soll durch das Aufgreifen und Weiterführen bestehender Grünachsen erfolgen. Dadurch wird mit den drei Grünachsen die Bebauung von Grünräumen gerahmt, die allen BewohnerInnen einen konsumfreien Ort zum Austauschen, Spielen und Verweilen im Grünen bietet.
Der Entwurf entstand in intensiver Zusammenarbeit mit den Fachplanern Carlo Lo Landschaftsarchitektur, Zeleny Infrastrukturplanung und con.sens Verkehrsplanung.
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